Der unveröffentlichte Code von Leonardo da Vinci: Die mathematischen Manuskripte in Mailands Archiven

 

Der unveröffentlichte Code von Leonardo da Vinci: Die mathematischen Manuskripte in Mailands Archiven

Leonardo da Vinci ist untrennbar mit Mailand verbunden, wo er viele seiner bedeutendsten Werke schuf. Doch während seine Gemälde und Entwürfe weltweit bekannt sind, gibt es wenig Literatur über seine mathematischen Arbeiten, die in den Biblioteca Ambrosiana und anderen Archiven der Stadt aufbewahrt werden. In diesen Manuskripten, von denen viele unveröffentlicht sind, entwickelte Leonardo Ideen, die seiner Zeit weit voraus waren.

In den späten Jahren seines Aufenthalts in Mailand beschäftigte sich Leonardo intensiv mit der Geometrie und Kinematik. In seinen Manuskripten, die oft in komplexen Diagrammen und Skizzen verfasst sind, untersuchte er die Prinzipien der Bewegung, der mechanischen Übertragung und der mathematischen Proportionen in der Architektur. Diese Studien fanden kaum Beachtung, da sie im Vergleich zu seinen berühmten künstlerischen Werken weniger zugänglich sind, doch sie bieten einen Einblick in Leonardos geniale Herangehensweise an wissenschaftliche Probleme.

Eines der bemerkenswertesten Manuskripte ist das Codex Atlanticus, das sich ebenfalls in Mailand befindet und zahlreiche geometrische Probleme enthält, die bis heute schwer verständlich sind. Darunter sind auch Ansätze zur Berechnung von Kurven und komplexen Flächen, die später in der Entwicklung der Differentialgeometrie eine Rolle spielten.

Diese weniger bekannten Schriften Leonardos zeigen, dass sein Einfluss auf die Wissenschaften noch nicht vollständig erfasst ist und Mailand eine zentrale Rolle bei der Bewahrung und Erschließung dieses Wissens spielt. 

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